Beschleunigen oder entschleunigen? 
Meditative und sportive Menschen und wie wir mit ihnen angemessen umgehen – im Berufsalltag, im Training, im privaten Umfeld.

Kennen Sie das? Sie sind mit einer Gruppe von Personen zusammen und alle beschäftigen sich mit einer gemeinsamen Aufgabe oder Aktivität. Den einen kann es dabei nicht schnell genug gehen und jede Phase des für-sich-selbst-Nachdenkens macht sie ungeduldig. Die anderen brauchen Zeit zum Überlegen, Ausprobieren, Hinterfragen und nichts ärgert sie mehr als Ungeduld und Rastlosigkeit.

In solchen Gruppensituationen gilt das Prinzip: Jedes Tempo hat seine Berechtigung, es gibt kein ´richtiges´ oder ´falsches´ Tempo, das für alle gilt. Die einen sind dann besonders kreativ, wenn sie genug ´Action´ haben; sie haben die meisten Einfälle in einer anregenden Umgebung (sogenannte ´sportive´ Typen). Die anderen brauchen Stille, Zeit und Ruhe, um gut arbeiten zu können und sich einzubringen (sogenannte ´meditative´ Typen).

Wie aber können wir mit der Unterschiedlichkeit umgehen? Aus unserer Praxis haben sich folgende Tipps bewährt:
  • ´Sportive´ Menschen einbinden: Sie können zusätzliche Aufgaben übernehmen (z.B. Unterstützung des Leiters durch Übernahme von organisatorischen Aufgaben für die gesamte Gruppe, Moderationsaufgaben, Zeitmanagement, Visualisierung).

  • ´Meditativen´ Menschen Raum schaffen und die Arbeit passend organisieren: Einzel- oder Kleingruppenarbeit anbieten, das ´Medium´ wechseln (zum Beispiel Lösungsideen in Form eines Bildes malen anstatt zu diskutieren), Beobachteraufgaben übertragen.

  • In der Leitungsfunktion müssen wir uns bewußt machen, zu welchem Typ Mensch wir selbst tendieren – und dann besonders ein Auge auf die Gruppenmitglieder des anderen Typs haben, damit wir beide Neigungen berücksichtigen.
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